Pflegehorizonte Daniela Wilhelm

Über

Nach meinem Examen in der Krankenpflege habe ich bewusst die breite Pfleglandschaft erkundet. Stets neugierig, die verschiedenen Settings kennenzulernen und über den Tellerrand der mir bis dahin bekannten Krankenhauspflege zu schauen.  

Nach nun fast 25 Jahren Berufstätigkeit in der Pflege, kann ich sagen, dass ich die meisten Settings (Krankenhaus, stationäre Langzeitpflege, ambulante Pflege, Tagespflege und die ambulante & stationäre Hospizarbeit) kennengelernt habe. In jedem Bereich konnte ich Erfahrungen sammeln, die mich haben wachsen lassen.  

Fort- und Weiterbildungen waren dabei schon immer wichtig und sind es bis heute. Für mich war es selbstverständlich mich auf dem aktuellen, wissenschaftlichen Stand der Pflege zu halten und neugierig zu bleiben. Aktuell studiere ich berufsbegleitend Pflegemanagement. 

Denn seit 2009 war ich als Pflegedienstleitung und Qualitätsmanagementbeauftragte in der stationären Langzeitpflege und in der ambulanten Pflege tätig. Durch diese Tätigkeit konnte ich tiefer in die Mitarbeiterentwicklung eintauchen. Ich habe Bedarfe und Wünsche kennengelernt und weiß, wie motivierend und wichtig die eigene Weiterentwicklung für Pflegekräfte ist. Ganz besonders auch in stressigen Zeiten wie z.B. der aktuellen Pandemie. 

Seit 2013 bin ich selbst lehrend, als Dozentin in der Pflegelandschaft unterwegs. Hier liegen meine Herzensthemen in der palliativen Ausbildung sowie der Qualifizierung von Pflegehelfer:innen und auch in der Vorbereitung internationaler Pflegefachkräfte auf deren Kenntnisprüfungen.  

In dem Jahr habe ich auch Melanie Philip kennengelernt und begonnen, für sie zu dozieren und Kurse zu konzipieren. Heute bin ich, unter anderem im Rahmen der Seminarkoordination, vollständig bei den Pflegepionieren beschäftigt.  

Bei den Pflegepionieren kann ich nun unsere Kunden hinsichtlich deren Fort- und Weiterbildungsbedarfe beraten. Meine Erfahrungen aus der langjährigen beruflichen Tätigkeit und dem Studium helfen mir bei dieser Aufgabe. 

Gerne koordiniere ich mit unseren Kund:innen und unserem langjährigen Dozent:innenteam ganz individuelle Seminare, die auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt werden (Online und in Präsenz). Hat doch das übliche „Gießkannenprinzip“ im Bereich der pflegerischen Fort- und Weiterbildung ausgedient. Gemäß QM Vorgaben muss die Pflegedienstleitung heute zunächst die Defizite in der Einrichtung definieren und daraus den präzisen Schulungsbedarf planen.  

Der Gesetzgeber fordert mit dem §11 im SGB XI, dass Pflegeleistungen dem allgemein anerkannten Stand der medizinisch-pflegerischen Erkenntnisse/Wissenschaft entsprechen. Damit setzt der Gesetzgeber voraus, dass sich der pflegerische Wissensstand permanent weiterentwickelt.  

Im Feld der Personalentwicklung gilt es darum, die gesetzlichen und qualitativ empfohlenen Pflichtfortbildungen sowie die oben erwähnten Defizite neben den individuellen Wünschen der Mitarbeitenden zu berücksichtigen und zu planen. 

Das Feld der Fort- und Weiterbildung ist aktuell also auch in der Pflege ein wichtiges Thema. Pflegekräfte müssen für die Zukunft fit sein da immer mehr Fähigkeiten benötigt und gefordert werden und das in einem Tempo, mit dem kaum noch Schritt zu halten ist. 

Ich freue mich auf einen spannenden Austausch mit Ihnen auf dem Pflegehorizontekongress.